10 Jahre kicker News-App: Wie der Olympia-Verlag und Tickaroo die Berichterstattung und digitale Innovationen pushen
Die Nordbayern- und kicker News-Apps, Liveblogs zu Rock im Park und Liveticker zur Fußball-Bundesliga. Immer wieder taucht dieses „Tickaroo“ im Zusammenhang mit unserem Medienunternehmen oder unseren Produkten auf, doch wer oder was ist „Tickaroo“? Wie viel unserer strategischen Beteiligung steckt im Olympia-Verlag? Vorab: eine ganze Menge.
Berichterstattung im Amateursport: Tickaroos erste Schritte
Naomi Owusu ist die Geschäftsführerin des Regensburger Unternehmens, das sie 2011 mit ein paar befreundeten Digital-Enthusiasten gründete. Damals entstand ein Liveticker für den Amateursport und gaben Verantwortlichen sowie Fans die Möglichkeit, überall in Echtzeit informiert zu sein, wenn etwa der Lieblingsklub gerade im Kreisliga-Topspiel antrat. Dazu entwickelten sie außerdem eine skalierbare und leistungsstarke Technologie für Push-Benachrichtigungen. Der Olympia-Verlag fand diese Tools sehr spannend, mindestens ebenso wusste man die Kompetenz des Entwicklerteams zu schätzen, das wie die Gründer zum Teil aus der Firma „Kupferwerk” hervorging, die die erste native kicker-App für das iPad und für Windows 10 entwickelt hatte.
App-Entwicklung als Auftakt – Olympia-Verlag als strategischer Partner
So kam es, dass Tickaroo mit einem Team von elf Leuten in einem heißen, stickigen Sommer 2013 die kicker News-App programmierte und mit einem einzigartigen Design, angepasst an native Funktionen des jeweiligen Smartphones, ausstattete. Die Erfolgsstory der kicker-App ist bekannt, doch mit der App-Entwicklung war nicht Schluss. 2015 stieg der OV bei Tickaroo ein und ist seitdem als strategischer Partner beteiligt. Bis heute stehen die Expertinnen und Experten in engem Kontakt mit dem kicker-Team und unterstützen tatkräftig bei der Weiterentwicklung des digitalen Angebots. „Wenn wir etwas für den kicker machen, machen wir das in dem Bewusstsein, dass wir etwas für uns machen. Wir könnten nie eine Entwicklung initiieren, wenn wir das Produkt nicht als unser Eigenes sehen würden und beim kicker ist die enge Verbindung eben seit Tag eins da“, beschreibt Naomi die Verbundenheit mit dem Olympia-Verlag.
Tickaroo ist wesentlicher Teil der digitalen kicker Erfolgsstory
„Wir waren von Beginn an begeistert vom Weitblick und der Innovationsstärke der Tickaroo-Gründer und des Teams. Und uns war und ist der kritische Blick ‚von außen‘ auf unsere Produkte sehr wichtig, den sich Tickaroo über all die Jahre bewahrt hat. Tickaroo hat einen großen Anteil an der digitalen Erfolgsstory des kicker, wir haben den gemeinsamen Weg von Beginn an sehr partnerschaftlich beschritten. Durch unsere Beteiligung an dem Unternehmen ist eine viel engere Bindung entstanden, als sie in einem Verhältnis von einem Auftraggeber zu einem Auftragnehmer möglich wäre“, so Werner Wittmann, der gemeinsam mit Oliver Kühn die Beteiligung seitens des OV begleitet.
B2B-Geschäft im Fokus: vom Liveticker zur Marke für digitale Lösungen
Die Liveticker liefen nach Plan, immer mehr Vereine nutzten die Tools für die eigenen Spiele und Turniere, allerdings: „Es hat viel Power, Marketing und Investment gefordert, für ein stabiles Wachstum war der Markt zu kleinteilig.“, berichtet Naomi. Doch das ursprüngliche Geschäftsmodell, sich auf den Amateursport zu fokussieren, sollte ein Upgrade bekommen: 2013 nutzte ein Sportverein die Liveblog-Technologie, um über das Elbehochwasser zu berichten und sich zu organisieren. Eine Zweckentfremdung, die die zukünftige Ausrichtung Tickaroos prägen sollte. Die Nachfrage aus dem News-Bereich stieg, Medienhäuser wurden auf die Lösung aufmerksam und sorgten für einen Kurswechsel der Regensburger. Das hieß, dass sich Tickaroo mit seinem Angebot von da an auch auf das B2B-Geschäft fokussierte.
Liveticker werden Mainstream – große Verlage und Marken setzen auf Tickaroo
Neben Süddeutscher Zeitung, heise, t3n und Zeit Online berichtet auch die nordbayern.de-Redaktion des Verlags Nürnberger Presse mithilfe der Liveblogs. Während der Corona- Pandemie rollte Tickaroo zudem eine Lösung für Kommunen aus, damit auch öffentliche Institutionen die Bürgerinnen und Bürger leichter informieren konnten. Heute tickern die Verwaltungen von Würzburg, Offenbach, Schorndorf, Rastatt und Salzburg mit dem Tool.
Mit größerer Bekanntheit und erhöhter Nachfrage baute Tickaroo die Entwickler-Kompetenz weiter aus: Unter der Marke made by.Tickaroo konnten sie bereits namhafte Kunden gewinnen, u. a. die App-Umsetzung für Sportdeutschland TV, den Deutschen Handballbund, den Deutschen Tennisbund oder die Plattform „unser Club“ des FCN. Ob Webseite oder News-App, der Schwerpunkt des mittlerweile 30-köpfigen Tickaroo-Teams liegt weiterhin in der Entwicklung digitaler Lösungen, die jeder intuitiv bedienen kann.
Mit Teamspirit und New Work auf zu neuen Ufern
Im Laufe der Jahre fanden dabei immer wieder neue Talente den Weg ins Tickaroo-Team. Aktuell sind täglich aber maximal 12 Mitarbeitende im Büro. Durch Corona sind auch hier New Work und mobiles Arbeiten fester Bestandteil der Zusammenarbeit geworden. „Der Wunsch nach regelmäßigem persönlichem Kontakt bleibt groß, sodass wir den Wechsel zwischen Ruhe und konzentriertem Arbeiten sowie dem Austausch im Büro gerne ermöglichen“, so Naomi über das Zusammenarbeiten heute. Das hat dazu geführt, dass Ende 2023 eine 60% Präsenz, 40% Homeoffice Regelung eingeführt wurde. In manchen Fällen, wie Umzug, befinden sich die MA auch weiterhin im Homeoffice.Das Miteinander ist weiterhin wichtig, auch für das nächste große Ziel: den strategischen Ausbau der Internationalisierung.
Neben der Marktführerschaft in Deutschland konnte sich der Tickaroo Liveblog mittlerweile auch international etablieren. Zu den Kunden gehören unter anderem der große Europäische Medienkonzern Mediahuis, Das Digital Only Medienhau Stuff in Neuseeland, Central News Asia aus Singapur und A League aus Australien, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ob mit digitalen Produkten, leistungsfähigen und skalierbaren Push-Services oder Liveblog-Lösungen, Tickaroo arbeitet weiter daran das eigene Geschäftsmodell zu optimieren und international zu expandieren. Wir vom Olympia-Verlag sind stolz, ein nicht nur engagiertes Team, sondern ein auch ein sehr sympathisches, vertrauensvolles Kollektiv mit einem Austausch auf Augenhöhe an unserer Seite zu wissen.