Rückblick WM 2022

Von wegen mangelndes WM-Interesse: kicker Reichweiten zeichnen anderes Bild

Die WM ist vorbei und fand am Sonntag mit Argentinien einen Sieger. Die vielfach verzeichneten Reichweiten-Verluste erreichten den kicker nicht: Der redaktionelle Mix in der Berichterstattung, mit fachlichen Analysen des sportlichen Geschehens auf der einen Seite und der kritischen Behandlung der Turnier-Rahmenbedingungen auf der anderen, wurde sehr gut angenommen. Im Rückblick zeigt sich nun: Ob Social Media oder News-Seite bzw. App, das Interesse am Turnier war groß – Rekordzahlen inklusive.

Spannende Duelle und lange Nachspielzeiten bringen kicker digital Rekorde

Im Schnitt verzeichneten die digitalen kicker-Angebote über 8,6 Millionen Seitenaufrufe pro Spiel, bei der letzten Europameisterschaft der Herren lag dieser Wert noch bei 7,8 Millionen. Neben den Auftritten der DFB-Elf sorgten vor allem überraschende Ergebnisse wie Kroatiens Viertelfinalsieg gegen Brasilien oder die Erfolge Marokkos gegen Spanien und Portugal für hohe Abrufzahlen.

Eine Rolle spielten nach Ansicht von Thorsten Brüggemann, stellvertretender Leiter der Digitalredaktion, sicherlich die teils nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragenen Partien, zu denen sich Fußball-Fans auf den kicker-Kanälen informierten. Insgesamt zeigt sich zudem, dass sich bei langen Nachspielzeiten, Verlängerungen oder sogar Elfmeterschießen viele Interessierte in den Livetickern zu den WM-Partien wiederfanden. So erreichte die aus deutscher Sicht entscheidende Partie zwischen Japan und Spanien einen absoluten Spitzenwert mit über 45 Millionen Seitenaufrufen (Page Impressions)* und damit mehr als doppelt so viel wie ein Bundesliga- oder Champions League-Spitzenspiel.

Taygun Karakas, Leiter Sales, blickt auf eine erfolgreiche WM für sein Team und deren Partner:

„In diesem Jahr haben wir unser Content-Angebot vor allem mit Video- Inhalten, wie Highlight-Clips oder Vorort-Interviews noch einmal deutlich vergrößert. Umso glücklicher sind wir, dass wir die Erwartungen unserer Kunden erfüllen und sogar nicht selten überperformen konnten. Die Zugriffe auf unsere Berichterstattung vom Liveticker über Kolumnen bis hin zu unseren Multimedia-Formaten zeigen: wer sich für den Fußball interessiert, kommt zum kicker.“

Sauber: Facebook-Rekord für Social Media Team

Auch das Social Media-Team lieferte einige Erfolgsmeldungen. So ist der Facebook- Beitrag zu den aufräumenden japanischen Fans neuer Rekord-Post seit Erstellen des Accounts vor 12 Jahren. Er erreichte mehr als 7,2 Millionen User, erzielte über 125.000 Reaktionen und wurde über 5.000-mal geteilt. Im gesamten WM-Zeitraum wurden auf den Meta-Plattformen Facebook (>18,5 Millionen) und Instagram (>5 Millionen) so viele User erreicht, wie nie zuvor. Auch die Kommentarspalten explodierten – mehr als 430.000 Kommentare fanden sich unterhalb der Beiträge wieder.

David Gohla, Produktmanager Social Media beim kicker:

„Wir können aus Sicht unserer Social-Media-Kanäle ein mangelndes Interesse an dem Geschehen in Katar nicht erkennen. Im Gegenteil: Wir haben viele Beiträge mit außergewöhnlich hoher Interaktionsrate, wobei sich diese meisten eben nicht nur mit dem Sport an sich beschäftigen. Natürlich haben wir auch gemerkt, dass der WM-Boykott vieler User ein dominantes Thema ist, jedoch ist es vielen wichtig gewesen sich auch darüber auszutauschen. Ob One-Love-Binde, der Post von den aufräumenden Japanern, Flicks Bekenntnis zum Verbleib beim DFB – die Themen um die Weltmeisterschaft standen teils mehr im Fokus als die tatsächlichen Partien. Überraschend war für uns die Facebook-‚Renaissance‘ – die Reichweiten dort sind seit dem Saisonstart im Sommer bis zum Ende der WM massiv angestiegen.“